Ein Biotop ist laut Duden
1) Ein durch bestimmte Pflanzen- und Tiergesellschaften gekennzeichneter Lebensraum
2) Lebensraum einer einzelnen Art
41.00 Feldgehölze und Feldhecken
42.00 Gebüsche
51.00 Moorwälder
52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder
53.00 Wälder trockenwarmer Standorte
54.00 Schlucht-, Blockhalden- und Hangschuttwälder
55.00 Buchenreiche Wälder mittlerer Standorte
56.00 Eichen- und Hainbuchen-Eichen-Wälder mittlerer Standorte
57.00 Nadelwälder
Es gibt in Baden-Württemberg nach § 30 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG),
§ 32 Landesnaturschutzgesetz (NatSchG) bzw. § 30a Landeswaldgesetz (LWaldG)
gesetzlich geschützte Ausprägungen von Biotoptypen.
In Baden-Württemberg haben wir 5 Hauptgruppen an Biotoptypen:
1) Gewässer
2) Terrestrisch-morphologische Biotoptypen
3) Gehölzarme terrestrische und semiterrestrische Biotoptypen
4) Gehölzbestände und Gebüsche
5) Wälder
Weitere Untergliederung
11.00 Quellen
12.00 Fließgewässer
13.00 Stillgewässer
21.00 Offene Felsbildungen, Steilwände, Block- und Geröllhalden, Abbauflächen und Aufschüttungen
22.00 Geomorphologische Sonderformen
23.00 Morphologische Sonderformen anthropogenen Ursprungs
31.00 Hoch- und Übergangsmoore
32.00 Waldfreie Niedermoore und Sümpfe
33.00 Wiesen und Weiden
34.00 Tauch- und Schwimmblattvegetation, Quellfluren, Röhrichte und Großseggen-Riede
35.00 Saumvegetation, Dominanzbestände, Hochstauden- und Schlagfluren Ruderalvegetation
36.00 Heiden, Mager-, Sand- und Trockenrasen
Gesetzlich geschützte Biotope
Gesetzlich geschützte Biotope werden in § 30 BNatSchG und § 32 NatSchG genannt und genießen unmittelbaren gesetzlichen Schutz. Es
handelt sich dabei um besonders wertvolle und gefährdete Lebensräume, wie z.B. Moore, Nasswiesen und Trockenrasen. Sie werden anhand der Standortverhältnisse, der Vegetation, der
Artenzusammensetzung und sonstiger Eigenschaften definiert.
Alle Handlungen, die zu einer Zerstörung oder erheblichen oder nachhaltigen Beeinträchtigung der gesetzlich geschützten Biotope führen können, sind verboten. Zulässig ist die Durchführung von Pflege- und Unterhaltungsmaßnahmen, die zur Erhaltung oder Wiederherstellung der besonders geschützten Biotope notwendig sind. Außerdem erlaubt sind bestimmte land-, forst- und fischereiwirtschaftliche Nutzungen und weitere Ausnahmen, die im BNatSchG und im NatSchG festgelegt werden.
Gesetzlich geschützte Biotope werden durch die Naturschutzbehörde in Listen und Karten erfasst und registriert. Die Listen und Karten liegen bei der Naturschutzbehörde und den Gemeinden zur Einsicht für jedermann aus. Quelle: http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/11423 (Feb.2014)
11.10 Naturnahe Quelle
11.11 Sickerquelle
11.12 Sturz- oder Fließquelle
11.13 Tümpelquelle
11.14 Karstquelltopf
11.15 Gießen
12.10 Naturnaher Bachabschnitt
12.30 Naturnaher Flussabschnitt
13.10 Stillgewässer im Moorbereich
13.20 Tümpel oder Hüle
13.30 Altarm oder Altwasser
13.40 Bodensee
21.10 Offene Felsbildung
21.30 Offene natürliche Gesteinshalde
22.10 Höhle oder Stollen
22.20 Doline
22.30 Offene Binnendüne
22.60 Schlucht, Tobel oder Klinge
23.10 Hohlweg
23.20 Steinriegel
23.40 Trockenmauer
31.10 Hochmoor
31.20 Natürliches Übergangs- oder Zwischenmoor
31.30 Regenerations- und Heidenstadien
31.31 Moor-Regenerationsfläche
31.32 Heidestadium eines Moors
32.10 Kleinseggen-Ried basenarmer Standorte
32.20 Kleinseggen-Ried basenreicher Standorte
32.21 Kopfbinsen-Ried
32.22 Davallseggen-Ried
32.30 Waldfreier Sumpf
32.31 Waldsimsen-Sumpf
32.32 Schachtelhalm-Sumpf
32.33 Sonstiger Waldfreier Sumpf
33.10 Pfeifengras-Streuwiese
33.20 Nasswiese
34.10 Tauch- oder Schwimmblattvegetation
34.50 Röhricht
34.51 Ufer-Schilfröhricht
34.52 Land-Schilfröhricht
34.53 Rohrkolben-Röhricht
34.54 Teichsimsen-Röhricht
34.55 Röhricht des Grossen Wasserschwadens
34.56 Rohrglanzgras-Röhricht
34.57 Schneiden-Ried
34.58 Teichschachtelhalm-Röhricht
34.59 Sonstiges Röhricht
34.60 Großseggen-Ried
35.20 Saumvegetation trockenwarmer Standorte
35.40 Hochstaudenflur
35.41 Hochstaudenflur quelliger, sumpfiger oder mooriger Standorte
35.42 Gewässerbegleitende Hochstaudeflur
35.44 Sonstige Hochstaudenflur
36.10 Feuchtheide
36.20 Zwergstrauch- und Ginsterheide
36.30 Wacholderheide
36.40 Magerrasen bodensaurer Standorte
36.41 Borstgrasrasen
36.42 Flügelginsterweide
36.43 Besenginsterweide
36.50 Magerrasen basenreicher Standorte
36.60 Sandrasen
36.61 Sandrasen kalkhaltiger Standorte
36.62 Sandrasen kalkfreier Standorte
36.70 Trockenrasen
41.10 Feldgehölz
41.20 Feldhecke
41.21 Feldhecke trockenwarmer Standorte
41.22 Feldhecke mittlerer Standorte
41.23 Schlehen-Feldhecke
41.24 Hasel-Feldhecke
41.25 Holunder-Feldhecke
42.10 Gebüsch trockenwarmer Standorte
42.11 Felsengebüsch
42.12 Gebüsch trockenwarmer, basenreicher Standorte
42.13 Gebüsch trockenwarmer, basenarmer Standorte
42.14 Sanddorn-Gebüsch
42.30 Gebüsch feuchter Standorte
42.40 Uferweiden-Gebüsch (Auen-Gebüsch)
51.10 Rauschbeeren-Kiefern-Moorwald
51.20 Rauchbeeren-Fichten-Moorrandwald
52.10 Bruchwald
52.11 Schwarzerlen-Bruchwald
52.12 Birken-Bruchwald
52.20 Sumpfwald (Feuchtwald)
52.21 Traubenkirschen-Erlen-Eschen-Wald
52.23 Waldziest-Hainbuchen-Stieleichen-Wald
52.30 Auwald der Bäche und kleinen Flüsse
52.31 Hainmieren-Schwarzerlen-Auwald
52.32 Schwarzerlen-Eschen-Wald
52.33 Gewässerbegleitender Auwaldstreifen
52.34 Grauerlen-Auwald
52.40 Silberweiden-Auwald (Weichholz-Auwald)
52.50 Stieleichen-Ulmen-Auwald (Hartholz-Auwald)
53.10 Eichen- oder Hainbuchen-Eichen-Wald trockenwarmer Standorte
53.11 Steinsamen-Traubeneichen-Wald
53.12 Leimkraut-Hainsimsen-Traubeneichen-Wald
53.13 Waldlabkraut-Hainbuchen-Traubeneichen-Wald
53.20 Buchen-Wald trockenwarmer Standorte
53.30 Seggen-Eichen-Linden-Wald
53.40 Kiefern-Wald trockenwarmer Standorte
53.41 Kiefern-Steppenheidewald
53.42 Kiefern-Wald auf Flugsand
53.43 Pfeifengras- oder Reitgras-Kiefern-Wald
54.11 Ahorn-Eschen-Schluchtwald
54.13 Ahorn-Eschen-Blockwald
54.14 Drahtschmielen-Bergahorn-Blockwald
54.21 Ahorn-Linden-Blockwald
54.22 Traubeneichen-Linden-Blockwald
54.30 Birken-Blockwald
54.40 Fichten-Blockwald
55.12 Hainsimsen-Buchen-Wald
55.21 Waldgersten-Buchen-Wald
55.22 Waldmeister-Buchen-Wald
55.40 Hochstaudenreicher Ahorn-Buchen-Wald
55.50 Traubeneichen-Buchen-Wald
56.11 Hainbuchen-Traubeneichen-Wald
56.12 Hainbuchen-Stieleichen-Wald
56.20 Birken-Stieleichen-Wald mit Pfeifengras
56.30 Hainsimsen-Traubeneichen-Wald
57.20 Geißelmoos-Fichten-Wald
57.31 Labkraut-Tannen-Wald
57.32 Beerstrauch-Tannen-Wald
57.33 Beerstrauch-Tannen-Wald mit Kiefer
57.34 Artenreicher Tannenmischwald
57.35 Hainsimsen-Fichten-Tannen-Wald
Beispielbild Bernecktal Schramberg Biotope nach NatSchG und LWaldG (Offenlandkartierung ROSA; Waldbiotopkartierung GRÜN)